Die vietnamesische Küche hat den guten Ruf, besonders gesund zu sein. Nicht zuletzt wegen der vielen Gemüsesorten, die in den Gerichten zu finden sind. Doch ist die vietnamesische Küche deshalb auch besonders für Vegetarier und Veganer geeignet?
Ich würde behaupten, es besteht zumindest eine bessere Grundvorraussetzung für eine vegetarische Ernährung. Milchprodukte wie Käse oder Sahne sind nur selten Bestandteil eines Gerichts. Zur Reismahlzeit werden die Beilagen in der Mitte platziert. So kann jeder selbst über seine Mahlzeit-Komposition entscheiden. Um ein Gericht zu vervollständigen, muss also keine Soße extra vorbereitet werden.
Verzichten müssen Vegetarier und Veganer jedoch auf die beliebte Fischsoße. Da in der vietnamesischen Küche viel gedämpftes oder gekochtes Gemüse serviert wird, wird die Fischsoße benötigt, um dem Ganzen mehr Geschmack zu verleihen.
Auch viele Suppen wie das Nationalgericht Pho basieren auf einer kräftigen Hühner- oder Rinderbrühe. Die vegetarisch-vegane Variante dürfte zwar weniger kräftig sein, das typische Pho-Aroma bleibt jedoch durch die Gewürze wie Zimt, Sternanis oder Kardamom erhalten.
Ein weiterer Vorteil: Bei den tropischen Temperaturen im Land kommt man in den Genuss leckerer exotischer Obst- und Gemüsearten. Die Vielfalt sorgt für ausreichend Abwechslung.
Auch Tofu ist ein Hauptbestandteil der vietnamesischen Küche und ein guter Fleischersatz. In deutschen Supermärkten sieht man ihn immer häufiger. Sein natürlicher Geschmack ist neutral und auch die Konsistenz ist beim ersten Versuch oft etwas fad. Tofu ist in der Zubereitung vielfältig: kochen, braten, schmoren – fad schmeckt aber auf jeden Fall anders!
Leckere vegetarische Rezepte auf vietnamesisch-kochen.de gibt es in dieser Rubrik.
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